Mönchspfeffer,
Keuschlamm
Agnus castus
Wirkstoffe
Iridoid-Alkaloide, ätherische Öle
Wirkteile
Samen (Semen agnus-casti)
Standort
Mittelmeergebiet, Balkan, Zentralasien
Herkunft
Jugoslawien, Ungarn, Griechenland
Anwendung
Menstruationsbeschwerden, Wechseljahre, Milchbildung
(Wirkung auf Gelbkörper-Produktion)
Zubereitung
Mönchspfeffer ist bei uns verwildert nicht anzutreffen, da er in warmen Räumen überwintern muß. Verwendung findet er in einer Reihe vonTinkturen und Zubereitungen zur Behandlung von Menstruationsbeschwerden, beim vormenstruellen Syndrom, in der Stillzeit bei Milchbildungsbeschwerden und bei Beschwerden in den Wechseljahren (Migräne, Herz- und Kreislauf- beschwerden). Hauptwirkstoffe sind Casticin als sog. Terpen und Agnusid als Iridoidalkaloid. Sie wirken lindernd und ausgleichend bei oben genannten Beschwerden.
Hinweis
Mönchspfeffer hat eine lange Kultur- und Medizingeschichte. Der lateinische Name "Vitex" (lat.: winden) bezieht sich auf die Verwendung der Zweige zum Flechten. Das Wort "agnus" kommt aus dem Griechischen und bedeutet rein, keusch. Die Zweige galten in der Antike und im Mittelalter als Symbol der Keuschheit und wurden bei kulturellen Anlässen entsprechend getragen.